Bundesclownsrepublik Deutschland
Bundesclownsrepublik nannte WELT-Chefredakteur Ulf Porschardt in seinem Kommentar am 28.01.2022 Deutschland und führte aus: „Ob Ukrainekrise, Energiewende oder die unsägliche Corona-Politik: Die Ampel-Koalition lässt keine Chance aus, Deutschland auf groteske Sonderwege zu führen. Die Fixsterne dabei: moralischer Hochmut, Feigheit und Bequemlichkeit. Wir Deutschen sind ein schlechter Witz geworden.“
Heute, am Tage des Einmarsches Russlands in Ukraine, legt er nach:
„Putin hat keine Furcht vor dem Westen – weil wir so schwach geworden sind“
Da der Artikel hinter der Bezahlschranke liegt, hier einige Auszüge:
- Wladimir Putin kann nur tun, was er will, weil er den Westen in seiner Schwäche durchschaut hat: Vor allem Europa und die Deutschen sind dekadent geworden, sie gängeln ihre Leistungsträger und unterwerfen sich einem naiv-entrückten Zeitgeist. Wir müssen wieder wehrhaft werden.
- Es ist Krieg in Europa, und es fällt einem beim genaueren Hinsehen wohl kaum eine Gesellschaft ein, die in ihrer Selbstverliebtheit und moralischen Gewissheit weniger auf einen solchen Krieg vorbereitet ist als die deutsche.
- Die 5000 deutschen Helme für die Ukraine müssen Putin und seine Oligarchen-Clique amüsiert haben, weil sie gewissermaßen eine Pointe über ein nicht erwachsenes Land in Europa liefern, das es mit einem Despoten nicht wird aufnehmen können – und wollen. Man mag sich das Amüsement über die Idee einer feministischen Außenpolitik (und feministischer Verteidigungsministerinnen) vorstellen, während im Kreml die Invasion in die Ukraine minutiös geplant wird.
- Die Freiheit wird nicht am Tampon-Behälter in der Männertoilette verteidigt, eher am Hindukusch und ganz konkret in der Ukraine, in Kiew, in der Ostukraine und im ganzen Land.
- Das Feiern eines luschigen, passiv-aggressiven Wohlstandszersetzungsaktivismus, das verlogene und verlorene Menschenbild, wie es auf evangelischen Kirchentagen und in der zeitgenössischen Kultur so verbreitet wird: Dieses Mainzelmännchen-Deutschland, wie Karl Heinz Bohrer es so richtig genannt hat, ist für Putin und die Chinesen höchstens ´ne Lachnummer
- Die kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Debatten der vergangenen Jahre waren Ausdruck einer geradezu liebenswerten Naivität und Entrücktheit, die sich jetzt rächen könnten.
- Wenn wir nicht anfangen, Realpolitik statt Moral ernst zu nehmen, wenn wir nicht bei allem, was wir tun, strebsam überlegen, ob es den Westen, die Freiheit, die Demokratie stärkt, wird das eng. Putin und auch die Chinesen verstehen nur eine Politik der Stärke.
- Wir sind schwach. Schlimmer noch, wir demontieren lustvoll jene Bereiche, in denen wir wirtschaftlich noch stark sind. Wir gängeln in so vielen Debatten die Leistungsträger, die Stärksten und Leistungswilligsten. Unsere furchtbare Gerechtigkeitskultur wird von der angelsächsischen Erfolgskultur belächelt. Putin sieht in unserem Eckenstehertum und unserer Naivität eine Einladung, uns zu demütigen. Entweder wir steuern um oder wir sind irgendwann dran.
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