Mittwoch, 8. Juli 2020

Stuttgarter Krawallnacht in kritischen Medien

Stuttgarter Krawallnacht in kritischen Medien

Die gewaltsame Ausschreitungen von Stuttgart werden für die meisten Täter ohne juristische Konsequenzen bleiben, befürchtet der Amtsrichter Thorsten Schleif aus NRWim Gespräch mit Focus-Online. Der Rechsstatt werde ähnlich Probleme haben wie im Fall der Kölner Silvsternacht 2015 - zur Freude der Kriminellen.

Ein Angriff auf die Zivilisation – Teile der Gesellschaft respektieren das Gewaltmonopol des Staates nicht mehr (NZZ) 

Politische Extremisten und die aggressive Fraktion der Spassgesellschaft leben wie bei den Krawallen in Stuttgart ihren Hass auf die Polizei ungehemmt aus. Verharmloser und Verständnisvolle leisten Schützenhilfe, indem sie die Sicherheitskräfte und nicht die Gewalttäter zum Problem erklären.

Die Betrachtung der Wirklichkeit (Cicero)

Nach den Krawallen von Stuttgart stellen sich viele ahnungsloser und begriffsstutziger, als sie sind und folgen dabei wieder einem Abwehrreflex, den man schon nach der berüchtigten Kölner Silvesternacht beobachten konnte. Doch wie viel hat der Gewaltausbruch tatsächlich mit Migration zu tun?

Debatte um Polizei und Ausschreitungen in Stuttgart Innere Sicherheit ist eine Kernkompetenz der SPD (Handelsblatt)

Die Geschichte der bundesdeutschen Polizei ist ein Erfolg. Aber innere Sicherheit braucht mehr als eine Verschärfung repessiver Gesetze. Ein Gastbeitrag von Sigmar Gabriel.

Gewalt im öffentlichen Raum löst immer denselben, politisch motivierten Reflex aus: Verdrängung. Gehen linksextreme Chaoten auf die Polizei los, dann finden sich genügend Linke, die der Polizei die Schuld an der «Eskalation» geben. Mordet ein Rechtsterrorist in rassistisch befeuertem Wahn, dann verharmlosen Rechte die Tat als das Werk eines geistig Verwirrten.

Inzwischen gibt es eine diffuse Szene aus Linksradikalen und Rechtsradikalen, angeblich unpolitischen Party-Egomanen, denen eins gemein ist: Der Hass auf die Polizei. Offenbar nimmt deren Zahl zu. Es sind Staatshasser. Sie werden begleitet von unsäglichen politischen Kommentaren wie dem von Saskia Esken.

Wenn wie in Stuttgart 500 Menschen gegen die Polizei antreten, ist das nicht nur ein gewaltsamer, sondern auch ein politischer Akt. Es handelt sich um eine Demonstration der ganz besonderen Art. Diese Menschen behaupten: Das Gesetz bin ich!

Was war das in Stuttgart? Ein „Partyexzess“, wie schnell behauptet wurde? Nein, sondern ein hochpolitischer Gewaltakt, der gezeigt hat, welcher Hass in unserer Gesellschaft brodelt und wie sich dieser in Zeiten der Corona-Restriktionen entlädt.

Die Gewalt-Exzesse von Stuttgart haben gezeigt, welch polizeifeindliches Klima derzeit in Deutschland herrscht. FOCUS Online hat diesen Zustand mehrfach angeprangert. In einer E-Mail an die Redaktion schildert ein Beamter nun, wie frustrierend der Job ist – weil die Politik versagt und Täter "Narrenfreiheit" genießen würden.
Kommentar zur Gewaltorgie von Stuttgart
Göran Schattauer  Montag, 22.06.2020, 16:07
Die brutalen Angriffe auf Polizisten in Stuttgart mögen für viele überraschend kommen. Dabei sind sie nur die logische Konsequenz eines vergifteten gesellschaftlichen Klimas, in dem Polizisten zunehmend diffamiert und respektlos behandelt werden. Mitverantwortlich für die Entwicklung: Linke aus Politik und Medien.
Verbrecherische Horden prügeln mit Eisenstangen auf Beamte ein, treten hemmungslos zu, zerstören Einsatzwagen. Offen wie nie zuvor tragen die Täter ihren Hass auf uniformierte Staatsdiener zur Schau – und schrecken dabei vor nichts zurück. 
Was sich an diesem Wochenende in Stuttgart abgespielt hat, ist eine Schande für unser Land. Ein verheerendes und gefährliches Signal. Es lautet: Wenn Kriminelle sich zusammenschließen, können sie die Staatsmacht empfindlich treffen und ihr, zumindest kurzzeitig, die Kontrolle entreißen.