Freitag, 2. November 2012

Hilfeindustrie

In Deutschland hat sich eine „Hilfsindustrie“ von Caritas bis Arbeiterwohlfahrt für Bedarfsempfänger etabliert, die jeden fünften oder 115 Mrd. Steuereuro kassiert und neben unverschämt gut bezahlten Vorständen, Vorsitzenden und Geschäftsführern über zwei Millionen Sozialarbeiter, Trainer und Helfer aller Art beschäftigt. 
   Das sind dreimal so viel Beschäftigte wie in der gesamten Automobilbranche zusammen. In Berlin werden z.B 471 Mio. Euro an über 700 "Hilfevereine" verteilt, ohne dass auch nur ansatzweise eine Erfolgskontrolle über die Verwendung und Wirksamkeit der Mittel stattfindet. Bekanntermaßen hat Berlin trotz der "Hilfevereine" die größten Sozial- und Gewaltprobleme. 
   Die Hilfsindustrie ist Deutschlands größte Branche mit zweistelligen Zuwachsraten. Das umsatzstärkste Unternehmen in Deutschland ist nicht etwa Daimler, BMW oder das größte Chemieunternehmen der Welt, die BASF - nein es sind die Diakonischen Werke und die Vorstände der Verbände der Wohlfahrtswirtschaft lachen sich über das Einkommen der Bundeskanzlerin kaputt, da sie mehr als doppelt so viel verdienen wie diese. Natürlich muss es in deren Interesse liegen, dass die sozialen Probleme in Deutschland so schwarz wie möglich gemalt werden. 
Dazu  Walter Wüllenweber:
   "Die Helfer aus der Wohlfahrtswirtschaft können sich auf ihre Helfer in der Politik verlassen. Zuverlässig setzen die eine kontinuierliche Ausweitung der Hilfsansprüche in den Sozialgesetzbüchern durch. Und sie verhindern alle notwendigen Debatten darüber, was sich im Sozialmarkt ändern muss: mehr Transparenz und Kontrolle der Hilfsunternehmen. Eine Deckelung der Ausgaben, wie sie im Gesundheitswesen seit Jahren selbstverständlich ist. Die Finanzierung nur von wissenschaftlich überprüften Hilfsmethoden. Und natürlich eine Orientierung am tatsächlichen Bedarf. Darüber wird in der Politik nicht gesprochen. Letztlich geht es um die Frage: Arbeiten die gemeinnützigen Unternehmen wirklich zum Nutzen der Allgemeinheit? Oder zu ihrem eigenen?"