Sonntag, 31. Dezember 2017

E-Autos

Verkehr
E-Autos werden von Politik und Umweltschützern als bessere Alternative zum Auto mit Verbrennungsmotor angepriesen. Dabei zeigen Studien, dass E-Autos von ihrer Gesamtbilanz schlechter abschneiden. Ohnehin greift es zu kurz, nur auf den Antrieb zu schauen. Ein Kommentar.

Montag, 11. Dezember 2017

Beginn der Unterwerfung

Döpfner ist spät dran. Aber er spricht aus, was dieses Land innerlich zerstört seit 2015. Und er spricht es aus in den Tagen, an denen sich das Land langsam abwendet von Angela Merkel. Denn sie trägt die Verantwortung dafür..
Von Bildchef Mathias Döpfner | Stand: 18.11.2017
Das Frankfurter Urteil, die Beförderung eines israelischen Passagiers sei für eine kuwaitische Airline nicht „zumutbar“, sorgt nur für wenig Empörung. Mich erinnert es an Auschwitz und Entebbe 1976.
Ich habe den Atem angehalten. Ich wollte spüren und messen, wie lange es dauert nach dem schrecklichen Urteil von Frankfurt, in dem ein Richter es als „nicht zumutbar“ bezeichnet hat, dass Kuwait Airways einen Israeli von Frankfurt nach Bangkok transportiert. Ich wollte wissen, wie lange es dauert, bis eine grundstürzende Empörung den sonst so leicht zu empörenden medialen Raum erfüllt.
Wie schnell es geht, bis die sondierenden Parteichefs ihren seit Wochen andauernden Vorlese-Marathon von Parteiprogrammen unterbrechen, um sich zu einem wirklich wichtigen, hochpolitischen Grundsatz-Fall zu äußern. Und ich wollte wissen, ob und wann die Kanzlerin ein Machtwort spricht.
Bildchef Mathias Döpfner in WELT: "Der Beginn der Unterwerfung"

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Sicherheitsrisiko Passfälschung

Das boomende Geschäft mit falschen Identitäten
Kriminalität und gefälschte Identitäten sind hierzulande ein immer größer werdendes Problem. Ermittler schät- zen, dass Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen, mit falschen Identitäten, vielleicht sogar mit mehreren, bei uns leben.
Während die Polizei mit Befugnissen aus dem vorherigen Jahrhunderrt gegen internationale Verbrecher mit Methoden des 21. Jahrhundert auf verlorem Posten steht, fehlt bei den Meldebehörden die notwendige technische Ausstattung, um gefälschte Ausweispapiere zu erkennen, mit deren Hilfe sich Sozialleistungen aller Art erschleichen lassen.
Unsere Meldebehörden sind nach Recherchen des Teams von zdf-info das größte Einfallstor für Menschen mit falschen Identitäten in Deutschland. Bei den Einwohnermeldeämtern gibt es Lücken - vor allem, was die Ausrüstung der Mitarbeiter angeht. In der überwiegenden Mehrzahl der Ämter sind sie nicht in der Lage, Originale von Fälschungen zu unterscheiden.  So sagt der Dienststellenleiter des Einwohnermeldeamtes in Nürnberg, Olaf Kuch, im Interview mit ZDFinfo: "Es gibt sicherlich einige Meldebehörden, die personell und technisch nicht in der Lage sind, diese Prüfung so vorzunehmen. Und dann ist es eben nur ein Hin- und Herschieben, ein Verdrängungseffekt, den Sie dann haben. Wenn eine Behörde das tut, meldet man sich eben bei der anderen Behörde an." Nürnberg hat Dokumentenprüfgeräte im Einsatz und erkennt im Schnitt 10 falsche Dokumente in der Woche.
Es gibt aber 5.500 Meldeämter, von denen lediglich etwa 250 mit Dokumentenprüfgeräten ausgestattet sind. Darüber hinaus sind allein in Deutschland 700.000 Reisepässe, 5.000.000 Personalausweise und 1.400.000 Führerscheine als "verloren" gemeldet worden, die ersetzt werden mussten...
Das Team von "zdf-info" zeigt in seiner Doku "Sicherheitsrisiko Passfälschung"  (sehenswert!) u.a., wie einfach es z.B. ist, in Athen für 350 Euro an einen gefälschten franzözischen Ausweis zu kommen, mit dem man sich in Deutschland als "EU-Bürger" problemlos anmelden kann, weil diese Ausweise hier noch weniger bekannt sind.

Ausblick bis 2035

Focus Online:
"Der National Intelligence Coun- cil, ein Thinktank der amerikanischen Dienste, beschäftigt sich in regelmäßigen Abständen damit, die Zukunft abzusehen und über Strategien nachzudenken. Wer ebenfalls über den Tellerrand der Tagesmeldungen hinausschauen möchte, hat mit dem Band „Die Welt im Jahr 2035 gesehen von der CIA“ ein ausgezeichnetes Buch zur Hand, das unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert."
"Um mit Europa zu beginnen: Hier schlägt der Bericht mit einem düsteren Ausblick auf die nächsten fünf Jahre auf. „In den nächsten fünf Jahren wird Europa sich mit der Möglichkeit auseinandersetzen müssen, dass sich das europäische Projekt auflöst, während die Nachkriegsordnung durch Zuwanderungsströme aus der instabilen, oft bedrohlichen Peripherie und durch die Zwänge einer globalisierten Wirtschaft, die die globale Ungleichheit verstärken, zunehmend unter Druck gerät".
Weiter wird u.a. festgestellt, dass die europäischen Staaten bis 2035 weiter altern werden. Das Medianalter – eine Altersangabe, die ermittelt wird, wenn man die Gesellschaft halbiert, 50 Prozent sind also jünger, 50 Prozent älter als die Altersangabe – wird dann in Deutschland bei 49,6 Jahren liegen, in Frankreich bei 43,3 Jahren. Zum Vergleich: In Niger wird das Medianalter 2035 gerade einmal 15,7 Jahre betragen, im Kongo 19,4 und in Nigeria 20 Jahre.
Das bedeutet, dass dort hunderte von Millionen junger Leute Arbeit suchen....