Die meisten Medien werden wach: Massive Kritik am Katastrophenschutz
Die Jahrhundertflut mit bisher 165 Toten und noch einer Vielzahl von Vermissten ist ein Fanal, ein Menetekel für das Totalversagen der Politik. Die faselt von Klimawandel und Klimaschutz, nicht von Katastrophenschutz wie Peter Hahne meint.
Und die WELT titelt: Hochwasser: Unfassbare Ignoranz ermöglichte erst die
Katastrophe.
Das bisherige deutsche Ziel, durch die Einsparung von 2 Prozent des
weltweiten CO2-Gehalts einen globalen Klimawandel historischen Ausmaßen
binnen weniger Jahre rückgängig machen zu wollen, mutet
nicht nur utopisch sondern größenwahnsinnig an. Eine weltweite
Dekarbonisierung der Produktionsabläufe ist eine Jahrhundertaufgabe.
Deshalb muss nicht die Verhinderung des Klimawandels, sondern
dessen Beherrschung vordringliches realpolitisches Ziel sein.
Die Wucht eines internationalen Klimawandels darf jetzt keine Ausrede
für unterlassene Hilfeleistungen im Inland sein. Kühlkalkulierte
Realpolitik bekämpft die Wirklichkeit und nicht eine in ferner
Zukunft drohende ökologische Fiktion.
Und Gabor Steingart hat Recht, wenn er feststellt, dass seit
Jahrhunderten die Menschen an der Küste und auf den Inseln es vorgemacht
haben. Sie bekämpfen nicht die Nordsee. Sie bauen
Deiche.
Deutschland scheiterte daran, seine Bürger vor den Fluten zu schützen. „Alle Daten wurden ermittelt, aber sie gelangten nicht an die, die in Gefahr waren“, sagt Wissenschafts-Reporter Axel Bojanowski. Stattdessen mache man den Klimawandel verantwortlich - skandalös.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen