Haben Sie am Montag, 30.11.2015, auch „Hart aber fair“ gesehen? Ist Ihnen auch aufgefallen,
wie vehement Frank Plasberg immer wieder versucht hat, Frauke Petry auf den Begriff „Lügenpresse“ festzunageln.
Ja,
die Bezeichnung „Lügenpresse“ scheint insbesondere die öffentlich
rechtlichen Medien ins
Mark zu treffen. Sie liegen allerdings falsch, wenn sie diesen
plakativen Slogan wörtlich auslegen. Es geht dabei nicht um eine bewusst
falsche Berichterstattung. Nein. Er geht viel
weiter.
Er
umfasst vielmehr eine nicht objektive, wenig ausgewogene, einseitige,
durch gezielte
Gewichtung in eine gewünschte Richtung lenkende, manipulative
Berichterstattung oder wie Helmut Markwort es im Focus ausdrückt:
„Aktuell glauben viele, dass Medien aus missionarischen Motiven
Probleme verniedlichen und die Realität nicht korrekt schildern“.
Gleich nach "Hart aber fair" lieferten die Tagesthemen ein anschauliches Beispiel, als Caren
Mioska obiges Bild erläuterte.
Es
ging anläßlich der Eröffnung des Weltklimagipfels in Paris um die
CO2-Belastung pro Kopf
der Bevölkerung. Was wollte uns die ARD mit dem Bild suggerieren? Dass
es erstrebenswert sei, so wie die Inder zu leben? Dass Indien
viereinhalb mal weniger CO2 ausstößt als Deutschland und wir
deshalb ein schlechtes Gewissen haben müssen, obwohl Indien eines der schmutzigsten Länder
der Welt ist? Das nenne ich Irreführung insbesondere des unkritischen Zuschauers. Das ist in meinen Augen manipulativ.
Für
das Klima ist es nämlich unbedeutend, wie viel CO2 ein einzelner Mensch
erzeugt. Da kommt
es auf die absolute Menge an. Und, um im obigen Bild zu bleiben, in
Indien ist die CO2 Belastung bei 1,3 Milliarden Menschen mit 2,5
Milliarden Tonnen fast 3,5 mal höher als bei uns (777
Mio. Tonnen). Von den USA (5,3 Mrd. Tonnen) oder China ( 8,4 Mrd.
Tonnen) gar nicht zu sprechen. Diese Werte kann man alle bei „Statista“
nachlesen.
Dem
unkritischen Tagesthemen-Zuschauer aber wird suggeriert, dass
Deutschland nach den USA das meiste CO2 emittiert. Damit soll der Boden
bereitet werden, um den deutschen Verbrauchern noch mehr Geld für einen
weitgehend ideologisch begründeten deutschen Beitrag zum Klimaschutz aus
der Tasche zu ziehen und eine Steigerung einer riesigen
Umverteilungswelle von mehr als 24 Mrd. Euro/Jahr in die Taschen von
Investoren zu erreichen. Den Boden für Kimaideologen, um Milliarden in
alternative Energiequellen, teure Technologien, strengste Grenzwerte
(mit denen man z.B. die Automobilindustrie knebelt) und Dämmvorschriften
zu investieren, um das letzte Gramm Kohlendioxid einzusparen - während
in China und Indien die Schlote rauchen und noch für Jahrzehnte ein Vielfaches an CO2 in die Luft blasen (Focus). Deutschland allein
kann das Weltklima nicht retten. Nun müssen erst einmal andere ihre
Hausaufgaben machen.
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