Von Walter Wüllenweber, im stern 34 vom 08.10.2015
München, im September. Auf dem Höhepunkt des Zustroms der Fremden eskalierte die Lage. Sämtliche Unterkünfte waren bereits voll. Innerhalb weniger Tage wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr: ein dramatischer Anstieg der Körperverletzungen und der sexuellen Gewalt. Ein Fahrdienst sollte bedrohte Frauen und Mädchen schützen. So ist das jedes Jahr. Beim Oktoberfest. Selbst in diesem historischen September, als in Bayern 175 000 Flüchtlinge ankamen, ging die reale Gefahr in der Landeshauptstadt München nicht von den Fremden aus, sondern von Männern in Lederhosen.
Doch die Wahrnehmung der Flüchtlinge hat sich gedreht. Noch vor wenigen Wochen sahen die Deutschen vor allem die völlig erschöpften Hilfesuchenden mit ihren hungrigen Kindern, die vor Assad, dem Islamischen Staat und dem Mob in Heidenau beschützt werden mussten. Inzwischen geraten die jungen Männer aus Syrien oder Afghanistan in den Blick.
Auf viele Deutsche wirken sie bedrohlich. Welche Einstellung haben sie zu Frauen? Zu Schwulen? Zur Demokratie? Sind unter ihnen auch Kämpfer des IS? Was muss geschehen, damit unsere Grundwerte respektiert werden?
Doch die Wahrnehmung der Flüchtlinge hat sich gedreht. Noch vor wenigen Wochen sahen die Deutschen vor allem die völlig erschöpften Hilfesuchenden mit ihren hungrigen Kindern, die vor Assad, dem Islamischen Staat und dem Mob in Heidenau beschützt werden mussten. Inzwischen geraten die jungen Männer aus Syrien oder Afghanistan in den Blick.
Auf viele Deutsche wirken sie bedrohlich. Welche Einstellung haben sie zu Frauen? Zu Schwulen? Zur Demokratie? Sind unter ihnen auch Kämpfer des IS? Was muss geschehen, damit unsere Grundwerte respektiert werden?
Einen Sommer lang feierten die Deutschen ihre Flüchtlinge
und sich selbst und genossen das schöne Gefühl, gebraucht und gemocht zu
werden. Monat für Monat stieg die Zahl der Neuankömmlinge, und parallel dazu
wuchs die Zuversicht der Deutschen angesichts der Jahrhundertaufgabe. Doch nun
registrieren die Meinungsforscher, dass erstmals bei einer knappen Mehrheit der
Deutschen Sorgen und Zweifel überwiegen.
Die Flüchtlinge sind fremd, und es sind viele. Die
Turnhallen sind voll. Leer stehende Baumärkte und Möbelhäuser – voll. Die
Zeltlager – voll. Wohncontainer, Feldbetten, Dixi-Klos – nicht mehr zu kriegen.
In Hamburg mussten die Behörden nachts eine Tennishalle aufbrechen, um
Neuankömmlinge unterzubringen. Bald wird die Hansestadt private Gewerbeimmobilien
beschlagnahmen. Die ersten Bürgermeister haben Mietern kommunaler Wohnungen gekündigt.
Sie sollen Platz machen für Asylsuchende. Der Verteilungskampf rückt näher. Und
er wird sich verschärfen. Inzwischen rechnen die Behörden für dieses Jahr mit
1,5 Millionen Flüchtlingen. Von jetzt an bis Silvester könnten zusätzlich bis
zu 900 000 Menschen Deutschland erreichen. Sie kommen schnell. Zu schnell, um
alle so aufzunehmen, dass Konflikte unter Kontrolle bleiben.
Helfer
am Limit
Polizisten, Sozialarbeiter und viele Zehntausend Ehrenamtliche
sind am Limit. Oft weit darüber hinaus. Den Flüchtlingen geht es nicht anders.
Darum knallt es regelmäßig in einer der Aufnahmestellen. In Suhl,
Kassel-Calden, Ellwangen, Leipzig, Dresden oder Hamburg prügelten die Bewohner
mit Latten und Eisenstangen aufeinander ein. Oft beteiligen sich über100 Männer
an den Schlägereien. Im Streit verbünden sich mitunter Dari oder Paschtu sprechende
Afghanen und Pakistani gegen Arabisch sprechende Syrer und Iraker. Darum plädieren
Politiker für eine Aufteilung der Flüchtlinge nach Herkunft und Religion.
Doch die ethnische Zugehörigkeit oder die Religion sind nur
selten die Ursache der Aggressionen. Meist geht es ums Essen und um die
Toiletten. An den Essensausgaben sind zwei, drei Stunden Schlangestehen normal.
Bei den Toiletten geht es kaum schneller. In der Erstaufnahmestelle in
Hamburg-Bergedorf mussten sich 800 Flüchtlinge zeitweilig neun Toiletten teilen.
In einem Brandbrief an das Stuttgarter Regierungspräsidium berichtet das Rote
Kreuz von „Missständen“ in der Landesaufnahmestelle Ellwangen, „die nicht mehr
tragbar sind“. In einer Turnhalle gab es für 350 Bewohner nur eine Toilette: „Menschen
müssen bereits ihre Notdurft auf dem Gelände verrichten.“ Gerald Jüngel ist der
Chef des Polizeireviers
Ellwangen und damit verantwortlich für die Sicherheit einer
der größten Notunterkünfte
Deutschlands. Zeitweilig sind dort über 4500 Flüchtlinge
untergebracht, viermal so viele wie ursprünglich geplant. „Viele Leute auf
engstem Raum, das führt zu Konflikten. Die kommen sicher“, sagt Gerald Jüngel. „Sperren
Sie mal 4500 Schwaben in eine Unterkunft und sprechen Sie nur Suaheli mit
ihnen. Da gibt es auch Spannungen.“ Für diese Situation hat die deutsche
Sprache ein eigenes Wort: Lagerkoller.
Die Realität in deutschen Notunterkünften wirkt wie ein
sozialpsychologisches Experiment mit dem Ziel, Gewalt zu provozieren: räumliche
Enge, Privatsphäre weder im Bad noch im Bett, ständiges Warten, keine
Beschäftigungsmöglichkeiten, Verständigung in einer fremden Sprache.
In Suhl prügelten sich Muslime wegen einer Koranschändung. Eine
Ausnahme, meint Moscheevorsitzender Hakan Aydin aus Köln Sprache und dazu die
ständige Unsicherheit über die eigene Zukunft. Die Ausraster in den
Massenunterkünften liegen nicht in der Natur der Araber oder der Muslime. Sie liegen
in der Natur des Menschen. Das ist der eine Teil der Wahrheit. Richtig ist aber
auch, dass die meisten Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern von
Moralvorstellungen geprägt wurden, die sich deutlich von denen in Deutschland
unterscheiden.
Schaffen wir das? Bislang war das eine Frage der
Unterbringung. Doch Integration ist mehr als Logistik. Nach der Willkommenskultur
muss das Land nun eine Integrationskultur entwickeln. Die Neuen zwingen den
Einheimischen eine Wertedebatte auf. Die Gesellschaft muss
sich nicht nur über ihre Leit-Kultur verständigen, sondern
vor allem über die Leit-
Planken. Wo verlaufen die Grenzen?
Die gescheiterte Integration der Arbeitsmigranten aus der
Türkei ist vermutlich der größte Misserfolg in der Geschichte der Bundesrepublik.
Der eine Teil der Gesellschaft weigerte sich, die Realität der
Einwanderungsgesellschaft anzuerkennen.
Der andere Teil wollte die Realität in den Parallelgesellschaften
nicht sehen. Zuwanderer galten ihm prinzipiell als bessere Menschen. Parole: „Liebe
Ausländer, lasst uns mit diesen Deutschen nicht allein!“ Migranten durften
nicht hart kritisiert werden, weil das Ausländerfeindlichkeit befördern könnte
und weil viele Zuwanderer die deutsche Kultur der direkten Kritik als kränkend
empfinden. Zudem verbot es die deutsche Geschichte, sich über
andere Kulturen zu beklagen.
Das ändert sich gerade rasant. Die Willkommenskultur hat
nicht nur dem Ausland, sondern vor allem den Deutschen selbst gezeigt:
Deutschland ist ein fremdenfreundliches Land. Das gibt der Aufnahmegesellschaft
erstmals das Recht, selbstbewusst Forderungen zu stellen und von Flüchtlingen
Anpassung zu verlangen. Dabei ergeben sich erstaunliche Konstellationen: Liberale
erwarten die strikte Befolgung deutscher Gesetze und Regeln. Konservative fordern,
die Rechte von Schwulen und Lesben zu achten. Grenzen zu zeigen, das ist inzwischen
Konsens in Deutschland, ist keine Abwehrreaktion, sondern aktive
Integrationshilfe.
Gewaltfreiheit
als Lernziel
„Die Kinder lernen unsere Regeln schnell. Bei den Eltern ist
das schon schwieriger“, sagt Swetlana Aoul. Sie leitet den Kindergarten in der
Erstaufnahmeeinrichtung in Friedland. Neulich war wieder Elternabend für eine
Gruppe aus Afghanistan. In Deutschland sei es verboten, Kinder zu schlagen,
erklärte sie den Müttern und Vätern. Es dauerte einen Moment, bis der Dolmetscher
die Botschaft übersetzt hatte. Dann brach das Lachen los. Auch einige Kinder
mussten kichern. „Ich habe schon Situationen erlebt, in denen Eltern ihren
Kindern in meinem Beisein eine Ohrfeige gegeben haben“, sagt Aoul, „das ist für
mich eine Grenzerfahrung. Klar.“
Die Erfahrungen der Erzieherin betreffen zwei bedeutende
kulturelle Unterschiede zwischen Deutschen und Zuwanderern: die Erziehung der
Kinder und das Verhältnis zur Gewalt. In kaum einer anderen Gesellschaft ist
Gewalt so geächtet wie in Deutschland. Die Flüchtlinge kommen jedoch
überwiegend aus Kulturen, in denen Gewalt eher toleriert wird, auch in Friedenszeiten.
Ein Großteil der Schutzsuchenden hat zudem im Krieg schlimmste Gewalterfahrungen
machen müssen. Die Flüchtlinge an ein Leben ohne Gewalt zu gewöhnen ist eine
der schwierigsten Aufgaben der Integration.
Dazu müssen sie auch die deutschen Gesetze einhalten und
staatliche Autorität respektieren. Aber viele Flüchtlinge haben in ihrem Leben
keine positiven Erfahrungen mit einem Staat gemacht. Schon vor dem Krieg war
Syrien eine Diktatur. Beamte und Polizisten sind eine Bedrohung. In Afghanistan
haben mehrere Generationen kein funktionierendes Staatswesen kennengelernt.
Es wird nicht reichen, den Neuankömmlingen eine übersetzte
Fassung des Grundgesetzes in die Hand zu drücken, wie SPD-Chef Sigmar Gabriel
plant. Die Flüchtlinge müssen Vertrauen zum Staat und seinen Institutionen
aufbauen. Das Verhältnis zur Gewalt oder zum Staat ist in der öffentlichen
Diskussion über Integration nur selten Thema.
Dominiert wird die Debatte von einer anderen Frage: Wie viel
Islam verträgt Deutschland?
Aiman Mazyek ist der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime
in Deutschland. Er nennt es einen „Kardinalfehler, alle Konflikte ständig zu
islamisieren und einem religiösen Phänomen zuzuschreiben“.
In den 60er und 70er Jahren hat Deutschland gezielt Arbeiter
aus der ländlichen Unterschicht der Türkei angeworben. Sie waren Muslime, und
sie waren ungebildet. Unter Soziologen ist heute unbestritten: Die mangelnde
Bildung war entscheidend für die Entstehung der Parallelgesellschaften. Die
Religion nicht.
„Heute kommen ganz andere Menschen als vor 50 Jahren“, sagt
Hakan Aydin, Vorsitzender der Ditib-Moschee in Köln- Chorweiler. Aydin kennt
die Menschen von damals. Seine Eltern gehörten dazu. „In unsere Moschee kommen
viele Flüchtlinge zum Beten. Das sind Leute aus der Stadt, aus Damaskus und
Aleppo. Die sind sehr westlich orientiert. Viele haben studiert.
Mit denen wird es keine Probleme geben.“
Die Moscheen in Deutschland müssen sich vor allem auf die
Integration junger Männer einstellen. Etwa 70 Prozent der Flüchtlinge sind
männlich und jünger als 30 Jahre. Dass sie bedrohlich wirken, ist nicht
ungewöhnlich. Die Angst vor dem schwarzen Mann, oder dem braunen, der die weiße
Frau vergewaltigt, ist ein uralter Mythos. Den gab es schon in der Zeit der Sklaverei
und des Kolonialismus. Der Angstreflex funktioniert noch heute. „Es
geht um Missbrauch und Vergewaltigung“, sagt Rainer Wendt,
der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei. „Wir können das Ausmaß der
Übergriffe auf Frauen nur erahnen. Sie finden täglich statt.“
In der vergangenen Woche gab Wendt ein Interview nach dem
anderen, in dem er vor sexuellen Übergriffen warnte. Woher bekommt er seine
Informationen? „Hören Sie sich mal im niedersächsischen Innenministerium um. Und
in Hessen“, rät er. Okay. Zuerst Niedersachsen. Dort teilt man dem stern mit: „Bei
uns gibt es bezüglich der Aussage von Herrn Wendt keine Erkenntnisse. Die
Polizei ist sehr erstaunt. “Dann Hessen. „Es hat tatsächlich Gerüchte
über sexuelle Übergriffe auf Flüchtlingsfrauen gegeben“,
bestätigt der Sprecher des Polizeipräsidiums Nordhessen, Torsten Werner. „Doch
die konnten wir ausräumen, weil uns weder Anzeigen noch Hinweise vorliegen.“
Auch bei der Polizei in Berlin, Baden-Württemberg und Bayern haben die Beamten
bislang keine Hinweise darauf, dass es unter Flüchtlingen vermehrt zu sexueller
Gewalt kommt.
Dass der Polizei keine Erkenntnisse vorliegen, bedeutet
jedoch nicht, dass Frauen und Mädchen in den Unterkünften nicht zu Opfern
werden. Unter einer Million Flüchtlingen gibt es zweifellos Straftäter, auch
Sexualstraftäter. Und selbst deutschen Opfern sexueller Gewalt fällt es nicht
leicht, die Täter anzuzeigen – für jemanden in einer Notunterkunft ist das noch
ungleich schwerer.
Sexuelle Gewalt ist kein Merkmal der Kultur in den
Herkunftsländern der Flüchtlinge. Dennoch unterscheidet sich das Frauenbild
vieler Asylsuchender fundamental von dem in ihrer neuen Heimat. Selbst die
Ehefrauen der viel beschriebenen syrischen Ärzte oder Ingenieure tragen in
aller Regel den Hidschab, das Kopftuch, und überlassen ihren Männern das
Verantwortlich für das Notlager in Reden und den Vortritt.
Ärztinnen oder Rechtsanwältinnen trifft man in den Wohnheimen so gut wie nie.
Für die Integration ist jedoch nicht entscheidend, nach welchem
Rollenverständnis Zuwanderer ihre Partnerschaft leben. Viel wichtiger ist, ob
sie den Lehrerinnen, den Verkäuferinnen, den künftigen Nachbarinnen und Kolleginnen
mit Respekt begegnen.
Warten
auf die Integration
Nur: Wer bringt den Neuen Werte und Gesetze bei? Die Politik hat
dafür den „Integrationskurs“
vorgesehen,
mit 600 Stunden
Deutschunterricht.
„Ich kann nur sagen:
Die
Flüchtlinge sind wirklich höchst
motiviert“,
schwärmt Barbara Aldag, die
stellvertretende
Leiterin der Volkshochschule
in
Duisburg. „In der Regel beginnen
22
Schüler den Kurs, 21 halten bis zum Ende
durch.“
Dass der Unterricht oft von Frauen
gehalten
wird und wie lang oder kurz
deren
Röcke sind, „das ist bei den Flüchtlingen
hier
kein Thema“, sagt Aldag.
In diesem Oktober beginnen Schüler mit dem Kurs, die im
Frühjahr nach Deutschland eingereist sind. So lange braucht die Bürokratie, um
über einen Asylantrag zu entscheiden. „Schon mit den aktuellen Kursteilnehmern
sind wir über jedes Limit gegangen“, sagt Aldag. Im Radio und in der Zeitung
hat sie für zusätzliche Deutschlehrer geworben und jeden Raum angemietet, der
sich als Klassenzimmer eignet. „Mehr geht nicht“, sagt Aldag. Doch mehr muss gehen.
Viel mehr. Denn die große Flüchtlingswelle vom August und September wird im
Januar in die Kurse schwappen. „Im kommenden Jahr brauchen wir eine
Verdoppelung der Kapazitäten“, sagt Gundula Frieling, die stellvertretende Direktorin
des Deutschen Volkshochschul Verbands. Das bedeutet: Deutschland braucht 10 000
zusätzliche Lehrer für „Deutsch als Fremdsprache“ allein für die
Integrationskurse.
In wenigen Wochen wird das staatliche Integrationssystem
ähnlich überfordert sein wie das staatliche System der Unterbringung heute. Die
Flüchtlinge werden viele Monate warten müssen, bis sie Deutsch lernen dürfen,
bis ihnen jemand nahebringt, nach welchen Grundregeln das Zusammenleben hier
funktioniert. Womöglich Jahre.
Es gibt nur eine Hoffnung: die Zivilgesellschaft. Schon
jetzt ist die Versorgung der Neuankömmlinge ohne freiwillige Helfer undenkbar.
Bald werden Ehrenamtliche nicht mehr nur Hemden sortieren, sondern Systeme
organisieren, die den Flüchtlingen die Sprache, die Werte und die Regeln der
Deutschen beibringen. Die gute Nachricht lautet: Die Bürger haben mit der
Arbeit schon begonnen. Längst geben in den meisten Unterkünften Ehrenamtliche
Deutschunterricht. Und Michael Strautmann hat gezeigt, dass man auch bei der
Integration mit wenig Aufwand viel erreichen kann. Der Doktorand aus Hamburg
hat mit Unterstützung von Migranten und Flüchtlingen eine Orientierungshilfe entwickelt:
den „Refugee Guide“ (www.refugeeguide.de). Auf ihrem Smartphone finden die
Neuen so jede Menge Informationen über die Gesellschaft, in der sie künftig
leben, auch auf Englisch, Französisch oder Arabisch. Natürlich geht es dabei um
Pünktlichkeit oder Mülltrennung. Aber auch um Gleich-berechtigung, Religions-
und Meinungsfreiheit.
Der Refugee Guide löst nicht die Probleme bei der
Integration. Aber er ist ein Beispiel für die beginnende Integrationskultur. „Der
Klett-Verlag hat zugesagt, unseren Guide in einer fünfstelligen Auflage zu
drucken“, berichtet Strautmann. Und laufend melden sich Stadtverwaltungen bei
ihm, die ihren Flüchtlingen endlich eine Anleitung für Deutschland in die Hände
drücken können. So was hat der deutsche Staat auch im dritten Jahr des Flüchtlingszustroms
nicht im Angebot.
Walter Wüllenweber wüsste nicht,wie er in einer
Notunterkunft zurechtkäme.
Ihm halfen: Ingrid Eißele, Astrid Hansen, Kerstin Herrnkind,
Katharina Kluin, Barbara Opitz, Julia Reichel, Tobias Schmitz, Nikola Sellmair
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