Freitag, 15. Juli 2016

Anschlag auf die Freiheit - Der Westen muss sich endlich wehren

Von Anabel Schunke  Fr, 15. Juli 2016
Wenn wir nicht langsam erkennen, dass Freiheit nichts Selbstverständliches ist, dass es das nie war und dass man sie gegen ihre Gegner verteidigen muss, dann wird auch Nizza nur ein tragisches Ereignis bleiben, was wir mit der Zeit vergessen werden und das uns nichts gelehrt hat.
Die EM ist kaum eine Woche her, da kommt es in Nizza zu einem furchtbaren Anschlag, bei dem nach jetzigem Stand 84 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt worden sind. Bei dem Täter soll es sich nach Angaben der hiesigen Medien um einen Franzosen mit tunesischen Wurzeln handeln. Dabei lässt sich jetzt schon sagen, dass dieser Mann weder Franzose ist, noch seine Wurzeln jemals hinter sich gelassen hat.
Wer einen Anschlag auf unschuldige Menschen begeht, die der Definition nach eigentlich die eigenen französischen Landsleute sind – und das auch noch am französischen Nationalfeiertag, der ist kein Franzose. Der ist nicht einmal Europäer. Der ist nichts weiter als ein armseliger Terrorist, der nie in der westlichen Wertegemeinschaft angekommen ist. Der nicht die geringste Ahnung von diesen Werten hat, der sie deshalb ablehnt und weil sie das exakte Gegenteil von dem sind, was ihm in seiner Kultur vermittelt wurde. Der Individualismus, die daraus resultierende Selbstverantwortung, Toleranz und Freiheit an sich – all das kannte er nicht, hatte er nie verinnerlicht und machte ihm Angst.
Nein, Franzose sein, Deutscher, Spanier, Österreicher zu sein, hat in diesen Zeiten nichts mit der ursprünglichen Herkunft zu tun. Wer sich als Europäer definiert, wer hier lebt und vor allem unsere Werte lebt, der ist auch Europäer. Wer dies nicht tut, bleibt hingegen, was er vorher war und dann braucht man auch nicht so tun, als hätte dieser Mensch auch nur irgendetwas mit Frankreich, Europa oder einem Land zu tun, nur weil es auf seinem Pass steht.
Terror wächst im Schatten falscher Toleranz 
All das, wofür diese Menschen stehen, ist zutiefst illiberal und hat mit dem Westen rein gar nichts zu tun. So lange hat man die Parallelgesellschaften geduldet, mitunter sogar gefördert, hat die Menschen ihr eigenes Süppchen kochen lassen, welches uns jetzt um die Ohren fliegt. Vielleicht weil man relativ schnell gemerkt hat, dass diese Kulturen zu anders sind, dass sie irgendwie nicht zu uns passen und man im Prinzip nicht wirklich etwas mit ihnen zu tun haben will. Sie und das der islamischen Religion inhärente fehlende Bewusstsein zur Selbstverantwortung sind der Nährboden, die aus jedem nichtintegrierten Moslem hier einen potenziellen Schläfer gemacht haben. Der Mann aus Tunesien war kein bekannter Salafist, kein IS-Rückkehrer, kein Terrorverdächtiger. Er war einfach jemand von denen, deren Hass man im Deckmantel der Toleranz hat vor sich hingären lassen. Ein Hass auf den Westen, auf die Kuffar, die Juden, auf alle, die nicht an Allah glauben, den man tagtäglich auch hier auf den muslimischen Facebookseiten lesen kann. Der „zum guten Ton“ in vielen muslimischen Communities gehört und für den Maas und Co. keinen Sinn haben.
Dies gilt es zu erkennen. Die Möglichkeit der Integration in westliche Länder bei muslimischen Menschen bemisst sich am Grad ihrer Emanzipation von der Religion und Kultur ihrer Herkunftsländer.
Wer weiterhin Zufluchtsorte, Parallelgesellschaften unterstützt, statt Anpassung und vor allem Verinnerlichung der Werte des Landes, in dem man lebt, zu fordern, der setzt alle hier in Europa lebenden Menschen einer nicht zu kontrollierenden Gefahr aus. Der Islam ist und bleibt die faschistische Ideologie des 21. Jahrhunderts. Sein politischer und kultureller Herrschaftsanspruch ist nicht durch die Religionsfreiheit gedeckt. Die liberale Gesellschaft muss wehrhaft gegen die Gegner der Freiheit und Toleranz sein, sonst verliert sie diese am Ende ebenso.
Dieser Anschlag am Nationalfeiertag der Franzosen, an einem Gedenktag an eine der bedeutendsten Revolutionen Europas, die einen der nachhaltigsten Wandel in der Geschichte dieses Kontinents einleitete, ist ein Angriff auf alles, wofür wir stehen. In ihm offenbart sich die tiefe Ablehnung einer Kultur und ihrer Menschen, mit denen man mitunter sein ganzes Leben Tür an Tür gelebt hat. Es offenbart, wie tief die Kluft zwischen den Kulturen und ihren Menschen ist und in welchem Maße man dieses Nebeneinanderherleben über Jahrzehnte geduldet hat.
Die Relativierer um die nächste Ecke 
Und dennoch wird man sie auch jetzt wieder hören: Die Relativierer, die Schönredner, diejenigen, die die Toleranz so lange vor sich herhalten werden, bis man ihnen nicht einmal mehr die Möglichkeit zur Toleranz lässt, bis die Freiheit erstick worden ist.
Sie werden dafür sorgen, dass man wieder keine ehrliche Diskussion über den Islam und die Kultur dieser Menschen führen wird. Dass man auch Nizza zum Einzelfall von vielen erklären wird. Dass die Parallelgesellschaften unbeirrt weiter vor sich hingären können. Man wird weiter machen, mit dem Kampf gegen Rechts, gegen „Hetze und Hass“ im Netz, aber nur in eine Richtung, denn die Hetze und den Hass der Muslime will man nach wie vor nicht sehen. Und so wird es weiterhin zumindest in Deutschland wahrscheinlicher sein, dass man für seine Islamkritik bespitzelt, auf Facebook gesperrt und verfolgt wird, als dass auch nur einer von ihnen für seine Äußerungen irgendetwas zu befürchten hat. Egal wie fatal sich diese Narrenfreiheit auf uns alle auswirkt.
Nizza war eine erneute Kriegserklärung gegen die Freiheit, die Aufklärung und damit den Fortschritt. Wenn wir nicht langsam erkennen, dass Freiheit nichts Selbstverständliches ist, dass es das nie war und dass man sie gegen ihre Gegner verteidigen muss, dann wird auch Nizza nur ein tragisches Ereignis bleiben, was wir mit der Zeit vergessen werden und das uns nichts gelehrt hat.

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