Ein Studie der Züricher Hochschule zur Entwicklung der Gewalt in Deutschland unter Leitung des hannoverschen Professors Christian Pfeiffer hat für einige Furore im Medienwald gesorgt. Insbesondere deswegen, weil als erstes im ZdF-heute-Journal darüber berichtet wurde, dass die Gewaltkriminalität in Niedersachsen seit 2015 um 10,4 Prozent zugenommen hat und dass diese Zunahme zu über 90 Prozent durch Flüchtlinge verursacht wurde. Ich habe mir die Studie zur Gewaltkriminalität näher angesehen.
Das linksgrüne Kartell aus Medien und Politik versuchte sofort zu erklären, zu beschwichtigen und zu relativieren und sah die Ursachen in sozio- ökonomische Missständen, nach dem Motto: Was nicht sein darf, das nicht sein kann. Schließlich seien es überwiegend junge Männer – alleinreisend – in Massenunterkünften untergebracht u.ä.
Dabei interessiert nicht, dass den Opfern von Gewaltverbrechen das Motiv herzlich egal ist, wenn sie ausgeraubt, zusammengeschlagen, niedergestochen, vergewaltigt oder sogar getötet werden. Diese Straftaten verbergen sich nämlich hinter dem Begriff „Gewaltkriminalität“.
Pfeiffer selbst versteigt sich zu der Aussage, dass junge Männer in jeder Kultur der Welt das Gefährlichste eines Volkes sind und für ihn würden natürlich auch deutsche junge Männer in einer Flüchtlingssituation so reagieren. (Interview in der Neuen Presse vom 04.01.2018) Und Jens Gräber stellt in einem Leitartikel der Braunschweiger Zeitung vom gleichen Tag fest, dass „unter denen, die zu uns kommen, sehr viele junge Männer sind – eine Gruppe, die auch in der deutschen Bevölkerung durch bestimmte Delikte auffällt“.
Ist das so? Grundsätzlich fallen auch deutsche junge Männer durch bestimmte Delikte auf. Will man aber mal vergleichen, wie häufig die einzelnen Bevölkerungsgruppen bei den Delikten vertreten sind, helfen absolute Zahlen nicht weiter, sondern man muss eine gleiche Vergleichsgröße (Anzahl der Täter im Verhältnis zur Wohnbevölkerung) bilden, um darüber eine Aussage treffen zu können. Man spricht dann von einer Tatverdächtigenbelastungszahl (TVB-Zahl) pro 100.000 gleichen Personen der Wohnbevölkerung. In der Studie wird in Abbildung 3 dargestellt, dass die TVB-Zahl, bezogen auf die gesamte Wohnbevölkerung in Deutschland, 2016 für 14-18-jährige 705,6 Tatverdächtige pro 100.000 Bewohner und für 18-21-jährige 907,6 betrug.
Ist das so? Grundsätzlich fallen auch deutsche junge Männer durch bestimmte Delikte auf. Will man aber mal vergleichen, wie häufig die einzelnen Bevölkerungsgruppen bei den Delikten vertreten sind, helfen absolute Zahlen nicht weiter, sondern man muss eine gleiche Vergleichsgröße (Anzahl der Täter im Verhältnis zur Wohnbevölkerung) bilden, um darüber eine Aussage treffen zu können. Man spricht dann von einer Tatverdächtigenbelastungszahl (TVB-Zahl) pro 100.000 gleichen Personen der Wohnbevölkerung. In der Studie wird in Abbildung 3 dargestellt, dass die TVB-Zahl, bezogen auf die gesamte Wohnbevölkerung in Deutschland, 2016 für 14-18-jährige 705,6 Tatverdächtige pro 100.000 Bewohner und für 18-21-jährige 907,6 betrug.
In Abbildung 5 wird dann zwischen Deutschen und
Nichtdeutschen 14-18-jährigen auf bundesebene differenziert. Nach der Tabelle A4 waren 2016 14636 deutsche Jugendliche (14-18-jährig) einer Gewalttat
verdächtigt und 8008 nichtdeutsche Jugendliche. Das ist ein Anteil von 55 % an der Gewaltkriminalität Jugendlicher in Deutschland. Die TVB-Zahl 2016 wird in Abbildung 5 von
Deutschen mit 506,5 pro 100.000 Bewohnern und die der Nichtdeutschen mit 2508 dargestellt. Das war
bei den deutschen Jugendlichen ein leichter Rückgang gegenüber 2014 und bei den Nichtdeutschen ein
starker Anstieg von 32 %.
Ergebnis:
2016 war die TVB-Zahl nichtdeutscher Jugendlicher (nicht nur Zugewanderter) die einer Gewalttat verdächtigt waren 5-mal höher als die der deutschen (2508 zu 507) und in Abbildung 12 wird festgestellt, dass die Zahl der 18-21-jährigen weiblichen Opfer von Vergewaltigungen/sexueller Nötigung von 2014 – 2016 um 25 % zugenommen hat, ohne dabei auf die Täter einzugehen.
Ergebnis:
2016 war die TVB-Zahl nichtdeutscher Jugendlicher (nicht nur Zugewanderter) die einer Gewalttat verdächtigt waren 5-mal höher als die der deutschen (2508 zu 507) und in Abbildung 12 wird festgestellt, dass die Zahl der 18-21-jährigen weiblichen Opfer von Vergewaltigungen/sexueller Nötigung von 2014 – 2016 um 25 % zugenommen hat, ohne dabei auf die Täter einzugehen.
Ab Seite 71 befasst sich dann die Studie mit
dem Thema, das Aufsehen erregte:
Flüchtlinge in Niedersachsen
als Täter und Opfer
2014 betrug in Niedersachsen die Zahl
aufgeklärter Fälle an Gewalttaten 17.453 Fälle, um dann bis 2016 um 10,4 % auf 19.267
Fälle anzusteigen. Davon begingen Deutsche TV 2016 11.148 Gewalttaten (-0,9 % gegenüber
2014), Flüchtlinge 2.091 (+241,7 % gegenüber 2014) und sonstige Nichtdeutsche
2.477 (+10,0 % gegenüber 2014). Sie merken sicherlich. Plötzlich geht es in der
Studie nicht mehr um Tatverdächtigenzahlen, bzw. Häufigkeitsziffern (Anzahl der
Taten/100.000 der Wohnbevölkerung), sondern um absolute Zahlen. Die Zahlen
lassen auf den ersten Blick vermuten, das Deutsche ca. 5mal mehr Gewalttaten
als Flüchtlinge bzw. Nichtdeutsche begehen.
Und jetzt beginnt die Verschleierung: Zunächst einmal müsse die Steigerung der Flüchtlings-TV um 241,7 % damit relativiert werden, dass die Zahl der Flüchtlinge um 117 % gestiegen sei. Die absoluten Zahlen ermöglichen aber keinen Vergleich. Eine Darstellung von TVB-Zahlen erfolgt nicht. Die Gewaltkriminalität wird nun mit Prozentanteilen an der gesamten Gewaltkriminalität dargestellt.
Ich habe einmal versucht, auf der Grundlage der in der Studie enthaltenen Angaben die TVB-Zahl für die besonders kriminalitätsbelastete Altersgruppe der 14-30-jährigen zu errechnen, allerdings nur mit Annährungswerten, weil die Studie an dieser Stelle den Berechnungsmodus ändert.
Laut Studie haben die 14-30-jährigen männlichen Flüchtlinge einen Anteil von 26,9 % an den in Niedersachsen registrierten Flüchtlingen von 163.468. Das macht 47.896 Personen.
Ferner sollen die 14-30-jährigen Niedersachsen (Deutsche und Nichtdeutsche ohne Flüchtlinge) einen Anteil von 9,3 % der Wohnbevölkerung von 7.948.507 (Stand.30.06.2016) haben. Das wären 739.211 Personen. Rechnet man die ca. 50 % weiblichen Personen heraus, weil ich davon ausgehe, dass Gewaltkriminalität eine männliche dominierte Kriminalität ist und Flüchtlinge überwiegend männlich sind, wären das ca. 369.605 männliche 14-30-jährige Niedersachsen. (Interessanter Nebenaspekt: In Niedersachsen haben demnach allein die jungen Flüchtlinge inzwischen einen Anteil von ca. 13 % - 47.896 von 369.605 - an der männlichen Wohnbevölkerung inclusive Nichtdeutschen der gleichen Altersgruppe!)
Und nun der Versuch einer Berechnung, inwiefern sich die Flüchtlinge in der gewaltgeneigten Altersgruppe der 14-30-jährigen von der Wohnbevölkerung der gleichen Altersgruppe in Niedersachsen unterscheiden, wobei es wegen der ungenauen Datenbasis nur ein Annäherungsergebnis herauskommen kann. Ich versuche es trotzdem:
Von 365.605 männlichen 18-30-Jährigen Nichtflüchtlingen sind 13.625 (davon 2.477 oder ca. 20 % Nichtdeutsche) wegen einer Gewalttat verdächtigt. Das ergibt eine TVB-Zahl von 3.780 pro 100.000 Personen (inklusive Nichtdeutsche) oder ca. 2.980 pro 100.000 Deutschen (um 20% reduziert).
Von 47.896 14-30-jährigen Flüchtlingen wurden 2.091 als Tatverdächtige ermittelt. Das ergibt umgerechnet eine TVB-Zahl von 4.370 pro 100.000 Flüchtlingen. Damit dürften Flüchtlinge dieser Altersgruppe in Niedersachsen etwa 47 % mehr Gewalttaten begehen als Deutsche.
Und jetzt beginnt die Verschleierung: Zunächst einmal müsse die Steigerung der Flüchtlings-TV um 241,7 % damit relativiert werden, dass die Zahl der Flüchtlinge um 117 % gestiegen sei. Die absoluten Zahlen ermöglichen aber keinen Vergleich. Eine Darstellung von TVB-Zahlen erfolgt nicht. Die Gewaltkriminalität wird nun mit Prozentanteilen an der gesamten Gewaltkriminalität dargestellt.
Ich habe einmal versucht, auf der Grundlage der in der Studie enthaltenen Angaben die TVB-Zahl für die besonders kriminalitätsbelastete Altersgruppe der 14-30-jährigen zu errechnen, allerdings nur mit Annährungswerten, weil die Studie an dieser Stelle den Berechnungsmodus ändert.
Laut Studie haben die 14-30-jährigen männlichen Flüchtlinge einen Anteil von 26,9 % an den in Niedersachsen registrierten Flüchtlingen von 163.468. Das macht 47.896 Personen.
Ferner sollen die 14-30-jährigen Niedersachsen (Deutsche und Nichtdeutsche ohne Flüchtlinge) einen Anteil von 9,3 % der Wohnbevölkerung von 7.948.507 (Stand.30.06.2016) haben. Das wären 739.211 Personen. Rechnet man die ca. 50 % weiblichen Personen heraus, weil ich davon ausgehe, dass Gewaltkriminalität eine männliche dominierte Kriminalität ist und Flüchtlinge überwiegend männlich sind, wären das ca. 369.605 männliche 14-30-jährige Niedersachsen. (Interessanter Nebenaspekt: In Niedersachsen haben demnach allein die jungen Flüchtlinge inzwischen einen Anteil von ca. 13 % - 47.896 von 369.605 - an der männlichen Wohnbevölkerung inclusive Nichtdeutschen der gleichen Altersgruppe!)
Und nun der Versuch einer Berechnung, inwiefern sich die Flüchtlinge in der gewaltgeneigten Altersgruppe der 14-30-jährigen von der Wohnbevölkerung der gleichen Altersgruppe in Niedersachsen unterscheiden, wobei es wegen der ungenauen Datenbasis nur ein Annäherungsergebnis herauskommen kann. Ich versuche es trotzdem:
Von 365.605 männlichen 18-30-Jährigen Nichtflüchtlingen sind 13.625 (davon 2.477 oder ca. 20 % Nichtdeutsche) wegen einer Gewalttat verdächtigt. Das ergibt eine TVB-Zahl von 3.780 pro 100.000 Personen (inklusive Nichtdeutsche) oder ca. 2.980 pro 100.000 Deutschen (um 20% reduziert).
Von 47.896 14-30-jährigen Flüchtlingen wurden 2.091 als Tatverdächtige ermittelt. Das ergibt umgerechnet eine TVB-Zahl von 4.370 pro 100.000 Flüchtlingen. Damit dürften Flüchtlinge dieser Altersgruppe in Niedersachsen etwa 47 % mehr Gewalttaten begehen als Deutsche.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen