Freitag, 16. Juni 2017

Zum Anschlag von Dortmund

Aus: Kampf gegen den Terror von Fritz Goergen in Tychis Einblick
Wer hat in Dortmund die Bomben gelegt? Das bleibt ungewiss. Sicher ist, die Sicherheitsbehörden haben noch gar nicht begonnen, aus der neuen Realität des Terrorismus im Alltag die Konsequenz des professionellen Umgangs mit und gegen ihn zu ziehen - aber die Bürger sollen sich daran gewöhnen
 „… damit müssen wir wohl eine Zeit lang leben lernen.“ Dieser Satz ist ein Skandal. Damit hat der Staat es aufgegeben, seine wichtigste Aufgabe zu erfüllen, und das ist, für die Innere Sicherheit zu sorgen. Die Selbstaufgabe dieser Regierung grenzt an jämmerliche Peinlichkeit. Sie wird nur noch verstärkt durch die Verharmlosungs- und Beschwichtigungsversuche. Nein, wir dürfen nicht weitermachen wie bisher und zuschauen und hinnehmen, wie immer noch häufiger gebombt, vergewaltigt und gestohlen wird. Nein, der Terror gehört nicht zum Alltag, dazu darf er nicht gehören. Dazu gehört auch, dass die Bundesregierung zunächst eingestehen muss, dass ihre Kontrollaufgabe der eigentliche Fehler war, der Boden, auf dem das wächst was jetzt die Menschen erleiden. Ist es denn so schwer, jetzt zu handeln?
Eines ist unvorstellbar: Dass ein Bundeskanzler Helmut Schmidt angesichts der Bomben und Schüsse der RAF diese Bankrotterklärung abgegeben hätte. Der Kampf gegen den Terror mag lang, schmerzhaft und voller Irrtümer sein. Aber er muß geführt werden.
Die Selbstaufgabe dieser Regierung grenzt an jämmerliche Peinlichkeit. Quelle: Tychis Einblick

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